Pressebeck feiert 20 Jahre Jubiläum

Es gibt Jubiläen, über die man sich freut. Doch sie sind nicht spektakulär. Dazu gehören jene Geburtstage mit einer ungeraden Zahl wie 5 oder 15. Dann gibt es die runden Jubiläen wie etwa den 20. Geburtstag. Einen solchen haben wir von Pressebeck in diesem Jahr.

20 Jahre Jubiläum? Was liegt also näher als eine Pressemitteilung zu verfassen? Solches machen wir ja bei solchen Anlässen auch für unsere Kunden! Beim Blick zurück auf die zahlreichen Höhen und einige Tiefen seit der Gründung erinnere ich mich als Inhaber an manche Kunden, mit denen wir gerne die Zusammenarbeit fortgesetzt hätten. An so manches Comeback von Kunden, die nach schöpferischer Pause zurückkamen. An Leistungen, die nach wie vor gerne nachgefragt werden. An Ideen, die im Sande verliefen. An kompetente und sympathische Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die zum Erfolg beigetragen haben, aber irgendwann die Agentur verlassen und sich neue Ziele gesucht haben. Allerdings ist die Fluktuation in unserer Agentur seit 2016 so niedrig, dass man sich als Chef darüber freuen kann. Sympathische und kompetente Mitarbeitende – habe ich auch heute! 🙂

Here we go…


Experte für Medienarbeit: Pressebeck seit 20 Jahren erfolgreich am Markt

Seit Gründung im Juli 2004 entwickelte sich die PR-Agentur zum wichtigen Ansprechpartner insbesondere für inhabergeführte Unternehmen. Eine zweistellige Zahl an Kunden vertraut der Expertise von Pressebeck seit zehn Jahren oder länger.

Kitzingen. Es war nicht die oft und gern erwähnte Autogarage, in der Stefan Beck im Juli 2004 seine PR-Agentur in Kitzingen gründete. Doch auch bei ihm ging es beim Start in die Selbstständigkeit einfach und unkompliziert zu: Ein PC, eine Telefonanlage, ein kleiner Businessplan, einige vielversprechende Kontakte zu Firmen – und los ging es. Als langjähriger Mitarbeiter einer Lokalzeitung und Diplom-Betriebswirt (FH) hatte sich der damals 34-Jährige zuvor die ersten Sporen als Angestellter bei zwei Firmen im Marketing und Vertrieb verdient, ehe er seine Selbstständigkeit mit Ehrgeiz und Entschlossenheit begann.

Professionelle Medienarbeit hilft auch in Krisenzeiten

Das Portfolio beinhaltete 2004 das Verfassen von Pressemitteilungen, Fachbeiträgen und anderen Textdienstleistungen. Hinzu kamen im Laufe der Jahre weitere klassische PR-Tätigkeiten, darunter die Organisation von Pressekonferenzen, das Verfassen von Blog-Artikeln sowie Social-Media-Aktivitäten. Diese Vielfalt an Instrumenten hilft Unternehmen, ihre Außenkommunikation optimal auszurichten und auch in Krisenzeiten professionell aufzutreten. Eine hohe zweistellige Zahl im Jahr an Pressemitteilungen und Fachartikeln, noch mehr Blog-Artikel sowie hunderte Posts in sozialen Netzwerken gehören längst zum Alltag. „Unsere Arbeit geht weit über das Schreiben von Texten hinaus“, sagt Stefan Beck. „Wir unterstützen unsere Kunden dabei, sich durch professionelle PR-Arbeit vom Wettbewerb zu differenzieren. Das kann auch durch besondere Themenfindung, die Präsentation von Innovationen oder die Platzierung von Expertenmeinungen in den Medien geschehen.“


Während der ersten zehn Jahre seiner Selbstständigkeit entwickelte sich ein reger Kontakt zu Firmen. Manche sind noch heute Stammkunden von Pressebeck, darunter seit 2005 die Richard Köstner AG in Neustadt/Aisch sowie seit 2010 die Firmengruppe Arnold in Rimpar. Somit trägt die Agentur maßgeblich zur medialen Präsenz und Wahrnehmung der Traditionsunternehmen bei.

Steigende Nachfrage von Firmen mit erklärungsbedürftigen Produkten und Dienstleistungen
 
Eine der großen Stärken von Pressebeck ist der Aufbau und die Pflege langfristiger Beziehungen zu Medienvertretern. Der Vorteil für den Kunden: „Kontinuierliche Medienarbeit führt nicht nur zu einer höheren Sichtbarkeit der Firmen, sondern stärkt auch deren Position als Gesprächspartner bei den Redaktionen“, weiß Stefan Beck.


Ein Trend hat sich für ihn in den letzten fünf Jahren herauskristallisiert: Die Nachfrage insbesondere bei jenen Firmen, die erklärungsbedürftige, technische Produkte oder Dienstleistungen anbieten, hat zugenommen. „Gerade Maschinenbauer, Metallbaufirmen, IT- oder Hightech-Unternehmen wissen um die Vorteile von Pressemitteilungen und Fachartikeln. Diese steigern den Bekanntheitsgrad der jeweiligen Firma, machen deren Expertise deutlich und bringen noch dazu das Unternehmen als Arbeitgeber ins Gespräch“, sagt Stefan Beck. Daher möchte er diesen Bereich in Zukunft auszubauen. Angesprochen sind vor allem jene Unternehmen, die gerne eigene Innovationen vorantreiben. Aktuell gehören etwa 30 Firmen aus Bayern, Hessen, Baden-Württemberg, Sachsen und Schleswig-Holstein zu den Kunden.

„Zum Ende eines für uns anspruchsvollen Jahres blicke ich mit Optimismus und Neugier ins Jahr 2025“, meint der Kitzinger, der zurzeit drei freie Mitarbeiter beschäftigt. Zum Experten-Team gehören Manfred Spörl, Florian Geiger und Zita Avak.

Stefan Beck

24. Oktober 2024

Bild oben (von Stefan Beck): Catherine Avak

Ein Ort für gute Bücher – der Vier-Türme-Verlag

Unser neuer Kunde, der Vier-Türme-Verlag, ist ein zur Abtei Münsterschwarzach gehörender christlicher Verlag. Er wurde 1951 gegründet und Leiter ist Br. Ansgar Stüfe OSB, der seit Juni 2021 auch für die Klosterbibliothek verantwortlich ist. Der Verlagsname spielt auf die vier Türme der Münsterschwarzacher Abteikirche an.

Ein Ort für gute Bücher — so beschreibt der Vier-Türme-Verlag das benediktinische und spirituelle Umfeld, in dem ihr Klosterverlag beheimatet ist. Das Programm reicht von wissenschaftlichen Studien der Benediktinermönche über Liturgie bis hin zur Lebenshilfe. Diese stehen auf dem Fundament der christlichen und benediktinischen Tradition und so wird versucht, die wichtigen Lebensfragen unserer Zeit zu beantworten.

Wie der Verlag selbst sagt: “Einfach gute Bücher machen — unser Anspruch könnte simpler nicht formuliert, schwieriger nicht zu erfüllen sein. Dennoch messen wir uns Tag für Tag daran und sind erst zufrieden, wenn wir unsere Leserinnen und Leser glücklich machen können.”

Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit und das erste gemeinsame Projekt: eine Pressemitteilung zu einem neu erscheinenden Buch.

Mehr Infos zum Vier-Türme-Verlag finden Sie hier: https://www.vier-tuerme-verlag.de/

Workshop: Pressebeck zu Gast beim Bundesverband Selbstständiger Personalleiter e.V.

”Wie Sie mit Blog-Artikeln, Pressemitteilungen und LinkedIn Ihre Expertise sowie Ihren Verband ins Gespräch bringen” – so lautete der Workshop-Titel für den Akademietag des Bundesverband Selbständiger Personalleiter (BVSP) e.V., den Stefan Beck als Referent im Namen von Pressebeck durchgeführt hat. Veranstaltungsort des Akademietages war der schöne Jagdhof Klein-Heilig-Kreuz in Kleinlüder (bei Fulda).

Vom 1×1 des Blog-Schreibens, dem Verfassen einer professionellen Pressemitteilung und eines gelungenen LinkedIn-Beitrages, über mehrere praktische Übungen und einen angeregten Austausch untereinander bis hin zu “druckfertigen” Artikeln, die der BVSP nun aktiv für sich nutzen kann – der Tag war ein voller Erfolg! Und wir freuen uns sehr, dass die Teilnehmer es scheinbar auch so sehen:

”Es war klasse, danke Dir. Du hast das richtig gut gemacht und uns als Team und jeden Einzelnen gestärkt. Seit Freitag gibt es keine Ausrede mehr schlecht zu schreiben.” Thomas Geilhardt

“Besten Dank auch meinerseits noch einmal für Deinen wertvollen Input gestern!” Ralf Riesner

(Juni 2023)

Im Folgenden finden Sie einige mögliche Workshop-Themen von Pressebeck:

Interaktive Workshops für Ihre Unternehmenskommunikation, Medien- und Pressearbeit

  • Strategie, Aufbau und Führen eines Unternehmens-Blog
  • Verfassen von professionellen Pressemitteilungen sowie Aufbau eines Presseverteilers
  • Aufbau einer Social Media Strategie und Erstellung eines Redaktionsplans
  • Professionelles Schreiben allgemein
  • und Vieles mehr…

Wenn auch Sie für Ihr Unternehmen oder Ihren Verband, für Ihre Mitglieder, Kollegen oder Mitarbeiter Interesse an einem Workshop zu Themen der Medien- und Pressewelt haben, kontaktieren Sie uns jederzeit gerne! Wir freuen uns, uns gemeinsam mit Ihnen zu den Möglichkeiten auszutauschen.

Ihr Pressebeck-Team

Pressemitteilung: Hochwertiger Inhalt erhöht Nachrichtenwert!

Wir von Pressebeck bieten eine breite Angebotspalette. Davon können Sie sich auf unserer Homepage überzeugen. Das Flaggschiff der Kommunikation war und ist jedoch aus journalistischer Sicht nach wie vor die „Pressemitteilung“. Hier gibt es viel mehr Anlässe als Sie glauben!

Im „Corona-Jahr“ 2020 verfassten wir für unsere Kunden 39 Pressemitteilungen. Für die Fachwelt steht fest, dass solche im Laufe der Zeit nicht an Bedeutung eingebüßt haben. Vielmehr sind Pressemeldungen laut Wikipedia weiterhin das „wohl meistgenutzte Instrument der Öffentlichkeitsarbeit und das entscheidende Bindeglied zwischen Informationsanbietern und Informationsverwertern.“

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Keine Frage! Beim Innenleben Ihres Unternehmens sind Sie der Experte. Aus diesem Grund ist ein erster Informationsaustausch zwischen Firma und Agentur die Basis für eine erfolgreiche Pressemitteilung. Klar ist auch, dass jeder Betrieb zahlreiche Anlässe „produziert“, welche die Öffentlichkeit interessiert – ohne es manchmal zu wissen!

Ein einziger Blogartikel bringt einen neuen Mitarbeiter!

Welchen Vorteil haben Sie als Unternehmer, wenn Sie uns als Profis mit ins Boot nehmen? Oftmals erreicht Redaktionen eine Flut von Presseerklärungen. Die Veröffentlichung in Medien wie Zeitungen, Fernsehen oder Hörfunk hängt extrem von der Nachrichtenlage und dem Nachrichtenwert am jeweiligen Tag, ebenso von Qualität und Glaubwürdigkeit eines Textes ab. Auf diesem Gebiet profitieren Sie von unserem Erfahrungsschatz und Netzwerk.

Auf der einen Seite können diese branchenspezifisch sein. Beispiele aus der Gastronomie wären eine veränderte Speisekarte, die Einführung eines kulinarischen Kalenders oder die Eröffnung eines Biergartens. Auf der anderen Seite stoßen Ereignisse auf Gehör, die nahezu in jedem Unternehmen vorkommen: Beispielsweise Firmenjubiläen, neues Führungspersonal, weitere Arbeitsplätze sowie neue Firmenstrukturen.

Medienarbeit, professionell gemacht, ist das Herzstück im Kontakt mit Journalisten und auch (potenziellen) Kunden. Dies gilt sowohl für Krisen- als auch für „Hoch-Zeiten“. In beiden Phasen erzielen Sie einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. Für viele unserer Kunden brachten wir 2020 zahlreiche Pressemitteilungen in die breite Fläche. Beispiel UHL GmbH & Co. Stahl- und Metallbau KG. Das Würzburger Unternehmen verkündete letztes Jahr ganz unterschiedliche Ereignisse, sei es großzügige Spenden für Einrichtungen aus der Region, ein außergewöhnliches Bauprojekt, das 150. Firmenjubiläumsjahr, UHL´s „Gegenserum“ gegen die Corona-Krise oder Änderungen in der Firmenleitung.

Viele Anlässe für eine Pressemitteilung und neue Ideen!

Nicht selten teilen uns Firmenverantwortliche mit, dass sie auf manche Ideen für den Inhalt von Pressemitteilungen nie gekommen wären. Doch auch wir sind manchmal überrascht. Mit dem schnellen Erfolg einer Presseinfo („PM“) unseres Kunden Bauunternehmung Horst Schrödl im Jahr 2020 rechneten nicht mal wir als Fachleute. Solche PM sowie ein Blogartikel über den Renteneintritt eines Mitarbeiters nach 43-jähriger Dienstzugehörigkeit entwickelte ungeahnte „Sog-Wirkung“. Kurz nach der Verabschiedung des Mitarbeiters meldete sich ein Leser des Blogartikels beim Firmenchef und trat in die Fußstapfen des langjährigen Mitarbeiters. Der „Neue“ selbst brachte ein Vierteljahr später einen weiteren Neuzugang ins Unternehmen. 

Als weitere, klassische Anlässe für Pressemitteilungen haben wir bereits Messen und Ausstellungen, ein Unternehmensporträt, einen Geschäftsbericht, einen „Tag der offenen Tür“, die Umfrage unter Kunden, die Kooperation mit anderen Firmen, die Aufnahme neuer Produkte/Dienstleistungen und vieles mehr ausfindig gemacht. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Haben Sie weitere Ideen? Wenn ja, senden Sie uns diese bitte an post@pressebeck.de

Florian Geiger, 9. April 2021

Archivbild oben: Fotostudio Mondelli

Medienarbeit – Dauerbrenner oder Auslaufmodell?

Globalisierung, Digitalisierung & Co. verändern unsere Welt im Sauseschritt. Kaum eine Nische kann sich dem komplett entziehen. Manches verschwindet im Laufe der Zeit völlig von der Bildfläche.  Weiterlesen

Warum heißt „Presse“ eigentlich „Presse“?

„Lügenpresse“, Regenbogenpresse, Pressearbeit, Pressemitteilung, Pressekonferenz oder Boulevardpresse: Einem „Durchschnittsbürger“ ist die Bedeutung dieser Begriffe nicht fremd.   Weiterlesen

Die 5 Kardinalfehler der Pressemitteilungen – Teil 2: Beispiele, wie Nachrichten ihre Wirkung verfehlen

Wie im letzten Blog-Eintrag erfahren, bieten Pressemitteilungen eine große Chance, Ihr Unternehmen in der Öffentlichkeit ins Gespräch zu bringen. In diesem Artikel geben wir Beispiele für die fünf Kardinalfehler beim Verfassen einer Pressemitteilung und wie man sie vermeidet.

1. Die falschen News
2. Falscher Zeitpunkt/Timing
3. Unübersichtlicher Text
4. „Getunte“ Informationen
5. Keine Zusatzinformation

1. Die falschen News:

Nicht alles, was es zu berichten gibt, ist auch für den Journalisten interessant. Der Pressekodex gibt relativ klare Richtlinien, welche Inhalte generell relevant für die Presse sind. Zudem geben Mediadaten Aufschluss über Themenschwerpunkte der jeweiligen Redaktion. Die lokale Tageszeitung interessiert sich beispielsweise dafür, dass Ihre Firma viele Kunden aus der Region begeistert oder mit hohen Umsätzen wirtschaftlich von Vorteil für die Region ist. Fachmedien hingegen veröffentlichen eher eine Pressemitteilung zum Tätigkeitsfeld Ihrer Firma. Letztendlich liegt die Entscheidung jedoch immer beim zuständigen Redakteur.

Wer sich nicht sicher ist, kann auch das persönliche Gespräch mit dem Redakteur suchen. Wer keinen Druck auf den Journalisten ausübt und hin und wieder verwertbare Inhalte in der Redaktion abliefert, platziert sich positiv im Gedächtnis des Journalisten. Aber hier ist Vorsicht gemahnt: Wer 2x in der Woche in der Redaktion anruft, kann schnell genau das Gegenteil erreichen und vom Journalisten gemieden werden.

Diese Themen stoßen erfahrungsgemäß häufig auf offene Ohren:

  • Unternehmensporträt
  • Firmen-/Mitarbeiterjubiläum
  • Messen & Ausstellungen
  • Sponsoringaktivitäten (z.B. in Kultur, Sport)
  • Auszeichnungen und Zertifizierungen
  • uvm.

 

2. Falscher Zeitpunkt/Timing:

Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit sind des Redakteurs größte Freunde. Denken Sie immer daran: Redakteure halten ihre Deadlines auf Gedeih und Verderb ein. Denn die Zeitung oder Zeitschrift wird zu einer festgelegten Uhrzeit gedruckt – mit oder ohne Ihre Pressemitteilung. Ein Text, sagen wir zu einer Produkteinführung in Ihrem Sortiment, der einen Tag nach dem monatlichen Redaktionsschluss einer Fachzeitschrift eintrudelt, geht vielleicht bis zum nächsten Veröffentlichungstermin im Postfach des Journalisten unter. Eine vertane Chance für Ihr Unternehmen.

Ein weiterer Punkt ist das Timing: Die Vorberichterstattung zu einer Veranstaltung steht häufig höher im Kurs des Redakteurs als ein Bericht im Nachhinein. Vorberichte in der Presse sollen die Aufmerksamkeit der Leser erregen und dafür sorgen, dass diese über anstehende Veranstaltungen informiert sind. Das heißt allerdings nicht, dass ein Nachbericht für Journalisten völlig uninteressant ist. Sofern etwas Interessantes zu berichten war, wird eine Redaktion auch im Nachgang recherchieren bzw. Ihren Bericht abdrucken. Aber ohne die Ankündigung weiß eine Redaktion nichts davon.

Die Verhaltensempfehlung von unserer Seite: Geben Sie Informationen frühzeitig raus, auch wenn es „nur“ auf dem firmeneigenen Blog, auf Facebook oder Twitter ist. Wenn das Interesse eines Redakteurs geweckt wird, dann kommt dieser auf Sie zu – auch wenn es erst nach der Feier zum Firmenjubiläum ist.

 

3. Textknäuel ohne Punkt und Komma:

Die äußere Form ist enorm wichtig.

Redakteure müssen in sehr kurzer Zeit viele Texte bewerten und die Richtigen auswählen. Der Grund: Redakteure versetzen sich in die Lage ihrer Leserschaft. Und das sollten Sie auch tun.

Die meisten Leser wollen durch Überschriften und die ersten Absätze schnell Informationen abgreifen und nicht lange nach diesen suchen. Online spitzt sich dieses Leseverhalten noch drastisch zu. Gerade einmal 5-7 Sekunden ist hier der durchschnittliche Geduldsfaden eines Surfers. Wenn der Leser in dieser Zeit keine für ihn verwertbaren Informationen im Text findet, springt er zum nächsten Artikel oder gleich auf eine andere Webseite. Wer also ein oder zwei Mal interessante Infos in Form eines undurchschaubaren Buchstabensalats liefert, kann leicht schon im Spamordner des Redakteurs landen.

Eine prägnante Überschrift und ein kurzer Teaser mit der Kernaussage sind essentiell, um die Aufmerksamkeit des Redakteurs und später auch des Lesers zu erhaschen. Die Reihenfolge der Absätze sollte von den wichtigsten Aspekten zu den weniger Wichtigen gegliedert sein. Wenn ein Journalist nach dem ersten Absatz schon gelangweilt ist, liest er nicht weiter.

 

4. „Getunte“ Informationen:

Redakteure erkennen verlässliche und glaubwürdige Infos so, wie ein Kunstkenner einen echten Rembrandt von einer Fälschung unterscheiden kann. Haarsträubende Superlative und großzügig aufgerundete Zahlen werden gnadenlos mit Nichtbeachtung abgestraft. Oder vielleicht schlimmer: Der Journalist hat Sie als Spieler mit gezinkten Karten abgestempelt und hat keinerlei Skrupel im Falle einer schlechten Nachricht etwas mehr Aufwand in eine Recherche zu stecken.

Ehrlichkeit und seriöse, sachliche Sprache sind ein Muss!

Wenn ein Redakteur im Gegenzug darauf vertraut, dass Sie ihn regelmäßig mit wahrheitsgetreuen, brauchbaren Informationen versorgen, wird er automatisch immer wieder auf Sie zukommen.

 

5. Keine Zusatzinfos:

Bilder, Logos, Kurzporträts erleichtern den Redakteuren ihre Arbeit. Auch hier spielt der Zeitfaktor wieder eine Rolle: Wenn der Redakteur erst Infos und Bildmaterial zusammensuchen muss, entscheidet er sich vielleicht für eine andere Pressemitteilung, die ihm alles bietet: von der Konkurrenz!

Denken Sie außerdem ab und zu auch mal um die Ecke: Vielleicht arbeitet der Journalist gerade an einem großen Artikel, in dem Ihr Unternehmen eine Rolle spielen könnte. Auch wenn der gerade anstehende Tag der offenen Tür darin nicht erwähnt wird, gibt die zusätzliche Information zu Ihrem Unternehmen vielleicht gerade hier den Ausschlag, in eine größere Berichterstattung eingebunden zu werden. Auch hier kann ein kurzer, höflich-zurückhaltender Anruf in der Redaktion helfen, um die Themenschwerpunkte des Journalisten für das Quartal oder gar Jahr zu erfahren.

 

Fazit:

Wenn Sie die oben genannten Fehler vermeiden, haben Sie regelmäßig gute Chancen auf Veröffentlichung Ihrer Pressemitteilung. Und falls es mal nicht klappt, „in eines der großen Blätter reinzukommen“, lassen Sie sich auf keinen Fall entmutigen. Mit den sozialen Netzwerken und Online-Presseportalen können Sie sich immer noch Möglichkeiten schaffen, von Journalisten unabhängig Ihre Pressetexte zu veröffentlichen. Das hat zwar einen etwas anderen Charakter als die Veröffentlichung in der Tageszeitung, aber erfüllt meist den selben Zweck: sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren – und das ohne horrende Werbekosten.

Foto: Tim Reckmann, Pixelio.de

Die 5 Kardinalfehler der Pressemitteilungen – Teil 1: Was Sie im Umgang mit der Presse wissen sollten

Die 5 Kardinalfehler der Pressemitteilungen – Teil 1:
Was Sie im Umgang mit der Presse wissen sollten

Sie haben zuletzt 5.000 Euro für eine Anzeige bezahlt? So viel Geld müssen Sie aber bei weitem nicht in die Hand nehmen, um in einer Zeitschrift oder Tageszeitung abgedruckt zu werden. Pressemitteilungen sind ein sehr guter Weg, Ihr Unternehmen in den Medien zu platzieren. Zugegeben: Sie sind kein Ersatz für eine groß angelegte Werbekampagne – aber eine äußerst wirkungsvolle Ergänzung und mehr als nur eine Alternative zu hochpreisigen Anzeigen.

Die wichtigste Funktion der Pressemitteilung ist, dass Sie sich und ihr Unternehmen ins Gespräch bringen. Und da „die Zeitung über Sie berichtet“, werden die Informationen, die Sie bereitstellen, als sehr vertrauenswürdig angesehen. Ein großer Trumpf in Sachen Selbstdarstellung.

Ein gut geschriebener Text über Ihre Firma mit einem tollen Foto macht Eindruck bei ihren Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern. Das ist schön, vorausgesetzt Ihr Text wird überhaupt veröffentlicht. Wenn Pressemitteilungen redaktionell berücksichtigt werden sollen, gelten andere Spielregeln als bei Werbetexten oder Anzeigen. Zwei Fakten sind grundsätzlich wichtig, wenn es um Pressemitteilungen geht:

1. Es gibt keine Garantie auf Veröffentlichung! Nur eine hohe oder niedrige Wahrscheinlichkeit.
2. Die Veröffentlichungen unterliegen dem Pressekodex!

Warum schafft es nun ein Unternehmen wie Arnold Schwerlast GmbH aus dem unterfränkischen Rimpar oder der Coaching Experte Christoph Schalk in die lokale Tageszeitung, Fachzeitschriften und regelmäßig in zahlreiche Online-Redaktionen? Man könnte sagen: „Die sind ja schon ewig am Markt und lange etabliert auf ihrem Gebiet!“ – Stimmt. Ebenso wichtig ist aber:

Sie haben jemanden an ihrer Seite, der die Sprache der Medien spricht.

Ein weit gesponnenes Netzwerk von Kontakten in die verschiedensten Redaktionen ist einer der Schlüssel zum erfolgreichen veröffentlichen von Pressemeldungen.

Denn es gilt zu wissen, was Journalisten haben möchten und
– noch viel wichtiger – was nicht!

Hier also die 5 häufigsten Fehler beim Erstellen einer Pressemitteilung:

1. Die falschen News
2. Falscher Zeitpunkt/Timing
3. Unübersichtlicher Text
4. „Getunte“ Informationen
5. Keine Zusatzinformation

Warum dies die fünf häufigsten Fehler sind und wie man sie vermeiden kann, erfahren Sie ausführlich in unserem nächsten Blog-Eintrag.

Foto: Tim Reckmann, Pixelio.de

„Medienarbeit ist eine kontinuierliche Aufgabe“ – Teil 2 des Interviews

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Foto: privat

Im zweiten Teil des Interviews erklärt Klaus Wonneberger unter anderem, warum Superlative in Pressemitteilungen nichts verloren haben und weshalb ein Kurzporträt für den Journalisten so interessant ist.

Eine Pressemitteilung wirkt zunächst recht trocken. Doch steht die Information im Vordergrund, Superlative haben dabei nichts verloren. Ein Text mit werblichem Charakter schadet daher eher dem Ziel, sich bei der Redaktion Gehör zu verschaffen, oder?  

Klaus Wonneberger: Das ist völlig richtig. Superlative und werbliche Texte sind kontraproduktiv. Da fallen bei mir sofort die Klappen runter. Wir in der Redaktion haben doch dasselbe Problem: Wenn wir bei unserer Berichterstattung zu werblich werden würden, würden wir auch an Glaubwürdigkeit verlieren. Genauso verliert eine Pressemitteilung eines Unternehmens sogleich an Glaubwürdigkeit, wenn ich merke, da will mir jemand etwas verkaufen oder sein Unternehmen in ein besonders gutes Licht stellen. Eine Pressemitteilung sollte sachlich sein und Fakten enthalten. Alles andere gehört in den Anzeigenteil der Zeitung.

Halten Sie es für sinnvoll, ein Kurzporträt am Fußende einer Pressemitteilung zu platzieren?

Klaus Wonneberger: Ja, das halte ich für sehr wichtig. Man sollte sofort erkennen: Was macht die Firma eigentlich? Die Daten im Kurzporträt sollten aber stets aktuell sein. Ich erlebe leider immer wieder, dass ein Kurzporträt einmal erstellt und dann fünf Jahre lang nicht mehr aktualisiert wird. Das ist kontraproduktiv. Ebenso wichtig sind die Angabe des Ansprechpartners und die Telefonnummer bei jeder Pressemitteilung. In jedem Fall sollte es eine Person sein, die in der Angelegenheit ein kompetenter Ansprechpartner ist.

Haben Sie noch einen Tipp, wenn es um den Kontakt zur Redaktion geht und darum, wie man das Interesse von Journalisten wecken kann?

Klaus Wonneberger: Für ganz wichtig halte ich auch den Satz, der in jedem Lehrbuch steht: Presse- und Medienarbeit ist eine kontinuierliche Aufgabe. Sie sollte nicht von Fall zu Fall wieder belebt werden und danach wieder einschlafen. Ich halte es für extrem wichtig, dass man als Verantwortlicher der Medienarbeit, egal ob Unternehmen, Verein oder Non-Profit-Unternehmen, ein gutes Vertrauensverhältnis zu einer Redaktion aufbaut. Ich stelle immer wieder fest, dass es beiden Seiten nützt – der Redaktion und dem Unternehmen. Wenn man auch mal über Kinder, Fußball und Urlaub gesprochen hat, kann man auch über heiklere, das Unternehmen betreffende Dinge, entspannter sprechen.

Dies gilt auch dann, wenn es tatsächlich einmal um eine brenzlige Geschichte geht, sprich um Krisen-PR. Ich habe für mich 10 bis 20 Firmen definiert, mit denen ich regelmäßig Kontakt pflege. Das machen meine Kollegen in der Wirtschaftsredaktion auch so. Mindestens einmal im Jahr setzt man sich zusammen. Das passiert fernab von offiziellen Terminen. Es gibt auch bei uns in Franken die sogenannten „Hidden Champions“, manche sind Weltmarktführer in ihrer Branche.

Dennoch wollen sie nichts der Öffentlichkeit preisgeben – aus fränkischem Understatement heraus. Von denen rede ich nicht. Vielmehr meine ich jene Unternehmer, die eine Grundsatzentscheidung getroffen haben: Ich möchte in der Öffentlichkeit, sprich in den Medien, auftreten – und zwar mit allen Konsequenzen. Zu denen suchen wir gerne den Kontakt. Da kann es sogar mal passieren, dass man sich über Sachen austauscht, die danach nicht in der Zeitung stehen.

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Wonneberger!
Interview: Stefan Beck

22. April 2016

„…dann sind das KO-Kriterien für jede PM“ – Teil 1 des Interviews

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Foto: privat

Klaus Wonneberger ist Leiter der Wirtschaftsredaktion der Nürnberger Nachrichten und seit 1989 in der Redaktion tätig. Derzeit arbeiten sechs Mitarbeiter im Wirtschaftsressort. Im ersten Teil des Interviews spricht er unter anderem über die Dinge, die es beim Versand der Pressemitteilung zu beachten gilt und die Wichtigkeit der W-Fragen.

Wie viele Pressemitteilungen erhält allein die Wirtschaftsredaktion der NN pro Tag?

Klaus Wonneberger: Das sind 550 – 600 pro Tag, davon 500 bis 550 per Mail, immer weniger kommen per Fax oder Post.

Warum werden die meisten Pressemitteilungen nicht gelesen und welche Fehler werden immer wieder vom Absender gemacht?

Klaus Wonneberger: Laut einer Auswertung von Studenten werden 99,6% nicht berücksichtigt. Das ist zwar eine Momentaufnahme aus dem Jahr 2009, aber im Prinzip hat sich nichts daran geändert. Ein wesentliches Entscheidungskriterium ist die Frage: Ist das Thema regional oder nicht? Eine Meldung mit regionalem Charakter hat eine ungleich höhere Chance auf Berücksichtigung. Der regionale Bezug ist für uns als regionale Tageszeitung ganz wichtig. Das zweite Kriterium ist die Betreffzeile. Häufig weckt schon die Betreffzeile nicht das Interesse von mir. Dabei kann es sich um eine tolle Meldung handeln. Wenn mich der Betreff nicht neugierig macht, fliegt die Meldung gleich in den Papierkorb.

Der Grund: Ich kann unmöglich 500 bis 600 Meldungen durchlesen. Das Wichtigste muss in der Betreffzeile oder im ersten Satz der Mail stehen. Wenn die Nachricht mich nicht interessiert, hat die ganze Pressemitteilung keine Chance, gelesen zu werden. Wenn ich also den regionalen Bezug erkennen kann, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass ich die PM lese.

Ein Beispiel: Firma xy stellt 100 Leute ein. OK, das ist ganz gut. Aber: Nürnberger Firma stellt 100 Leute ein, da ist dann sofort eine viel größere Betroffenheit da. Es klingt recht banal, aber ich muss sofort erkennen können, um was es geht. Das Wichtigste sollte daher auch nie im letzten Absatz, sondern immer am Anfang stehen.

Gibt es noch einen Kardinalfehler beim Erstellen und Versand einer Pressemitteilung?

Klaus Wonneberger: Ja, wenn Sachverhalte kompliziert und umständlich zum Ausdruck gebracht werden. Wenn eine Meldung mit einem Satz über 20 Zeilen beginnt und mit Fachwörtern garniert ist, schmeiße ich sie weg. Der Text sollte klar und verständlich sein. Und es sollte hervorgehoben sein, was wichtig ist.

Wenn es um eine Einladung geht, kann man auch den Termin fett und mittig vom Text absetzen. Wann, warum und was? Dann weiß ich gleich, worum es geht. Wenn die Angaben zur Veranstaltung mit Uhrzeit im letzten Absatz versteckt werden und der Termin nicht fett markiert ist, dann wird es schwierig für mich.

Die klassischen 6 W-Fragen sollten also immer im ersten Absatz stehen: Wer macht was warum wie, wann und wo?

Klaus Wonneberger: Ja. Es klingt banal, fehlen sie, dann sind das in der Tat die KO-Kriterien für jede Pressemitteilung.

Einer Ihrer ehemaligen Kollegen teilte einst mit, dass es manchmal hilfreich ist, vor dem Versand einer Pressemitteilung in der Redaktion anzurufen…

Klaus Wonneberger: Das hängt vom Thema ab. Wenn die Pressemitteilung aus Sicht des Absenders wirklich wichtig ist, kann man vor dem Versand in der Redaktion anrufen. Allerdings: Wenn dies jedes Unternehmen so handhabt, telefonieren wir in der Redaktion den ganzen Tag. Damit ist uns auch nicht geholfen. Ein Beispiel: Wenn ein Unternehmen die nächste Generation der Rasenmäher per Pressemitteilung ankündigt, ist das aus meiner Sicht keinen Anruf wert. Hingegen lohnt sich ein Anruf dann, wenn das Thema eine gewisse Tragweite hat oder das Thema komplex ist. In diesem Fall kann man dann in der Betreffzeile Bezug nehmen auf das Telefongespräch mit mir bzw. dem Kollegen in der Redaktion.

Wenn ich in der Betreffzeile meinen Namen oder den eines Kollegen sehe, dann schaue ich genauer hin. Das hat nichts mit Eitelkeit zu tun, sondern hier geht es um etwas Individuelles. Es ist jedoch nichts dagegen einzuwenden, wenn Unternehmen nach einer Veranstaltung anrufen und nachhaken: Können wir noch Infos oder anderes liefern?

Lesen Sie im zweiten Teil des Interviews unter anderem, warum Superlative in Pressemitteilungen nichts verloren haben und weshalb ein Kurzporträt für den Journalisten so interessant ist.

20. April 2016