„Medienarbeit ist eine kontinuierliche Aufgabe“ – Teil 2 des Interviews

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Foto: privat

Im zweiten Teil des Interviews erklärt Klaus Wonneberger unter anderem, warum Superlative in Pressemitteilungen nichts verloren haben und weshalb ein Kurzporträt für den Journalisten so interessant ist.

Eine Pressemitteilung wirkt zunächst recht trocken. Doch steht die Information im Vordergrund, Superlative haben dabei nichts verloren. Ein Text mit werblichem Charakter schadet daher eher dem Ziel, sich bei der Redaktion Gehör zu verschaffen, oder?  

Klaus Wonneberger: Das ist völlig richtig. Superlative und werbliche Texte sind kontraproduktiv. Da fallen bei mir sofort die Klappen runter. Wir in der Redaktion haben doch dasselbe Problem: Wenn wir bei unserer Berichterstattung zu werblich werden würden, würden wir auch an Glaubwürdigkeit verlieren. Genauso verliert eine Pressemitteilung eines Unternehmens sogleich an Glaubwürdigkeit, wenn ich merke, da will mir jemand etwas verkaufen oder sein Unternehmen in ein besonders gutes Licht stellen. Eine Pressemitteilung sollte sachlich sein und Fakten enthalten. Alles andere gehört in den Anzeigenteil der Zeitung.

Halten Sie es für sinnvoll, ein Kurzporträt am Fußende einer Pressemitteilung zu platzieren?

Klaus Wonneberger: Ja, das halte ich für sehr wichtig. Man sollte sofort erkennen: Was macht die Firma eigentlich? Die Daten im Kurzporträt sollten aber stets aktuell sein. Ich erlebe leider immer wieder, dass ein Kurzporträt einmal erstellt und dann fünf Jahre lang nicht mehr aktualisiert wird. Das ist kontraproduktiv. Ebenso wichtig sind die Angabe des Ansprechpartners und die Telefonnummer bei jeder Pressemitteilung. In jedem Fall sollte es eine Person sein, die in der Angelegenheit ein kompetenter Ansprechpartner ist.

Haben Sie noch einen Tipp, wenn es um den Kontakt zur Redaktion geht und darum, wie man das Interesse von Journalisten wecken kann?

Klaus Wonneberger: Für ganz wichtig halte ich auch den Satz, der in jedem Lehrbuch steht: Presse- und Medienarbeit ist eine kontinuierliche Aufgabe. Sie sollte nicht von Fall zu Fall wieder belebt werden und danach wieder einschlafen. Ich halte es für extrem wichtig, dass man als Verantwortlicher der Medienarbeit, egal ob Unternehmen, Verein oder Non-Profit-Unternehmen, ein gutes Vertrauensverhältnis zu einer Redaktion aufbaut. Ich stelle immer wieder fest, dass es beiden Seiten nützt – der Redaktion und dem Unternehmen. Wenn man auch mal über Kinder, Fußball und Urlaub gesprochen hat, kann man auch über heiklere, das Unternehmen betreffende Dinge, entspannter sprechen.

Dies gilt auch dann, wenn es tatsächlich einmal um eine brenzlige Geschichte geht, sprich um Krisen-PR. Ich habe für mich 10 bis 20 Firmen definiert, mit denen ich regelmäßig Kontakt pflege. Das machen meine Kollegen in der Wirtschaftsredaktion auch so. Mindestens einmal im Jahr setzt man sich zusammen. Das passiert fernab von offiziellen Terminen. Es gibt auch bei uns in Franken die sogenannten „Hidden Champions“, manche sind Weltmarktführer in ihrer Branche.

Dennoch wollen sie nichts der Öffentlichkeit preisgeben – aus fränkischem Understatement heraus. Von denen rede ich nicht. Vielmehr meine ich jene Unternehmer, die eine Grundsatzentscheidung getroffen haben: Ich möchte in der Öffentlichkeit, sprich in den Medien, auftreten – und zwar mit allen Konsequenzen. Zu denen suchen wir gerne den Kontakt. Da kann es sogar mal passieren, dass man sich über Sachen austauscht, die danach nicht in der Zeitung stehen.

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Wonneberger!
Interview: Stefan Beck

22. April 2016

Das Kurzporträt als Steigbügelhalter für jeden Journalisten

Kurz, klar, bildhaft: So präsentieren Sie Ihr Unternehmen.

Gelegentlich werden wir von Journalisten um ein Kurzporträt zu unseren Kunden gebeten. Das hat den Grund, dass Journalisten von PR-Agenturen neben der Pressemitteilung oder dem Fachbeitrag gerne einen Überblick über das Unternehmen gewinnen. Kurz, kompakt mit wissenswerten Infos auf den Punkt gebracht. Dazu gehören ein kurzer Abriss zur Firmenhistorie sowie eine Produktübersicht in wenigen Sätzen. Angaben zum Umsatz, zur Zahl der Mitarbeiter und eine Standortübersicht machen ein Kurzporträt lesenswert und interessant! Der Journalist erspart sich Rechercheaufwand und ist Ihnen dafür dankbar.

Deshalb wird in jeder unserer Pressemitteilungen ein Kurzporträt im Anschluss an die Pressemitteilung beigefügt. Damit kann sich der Journalist die für ihn nötigen Zusatzinformationen aussuchen. Auf diese Weise kann sich der Medienvertreter ein Bild von Ihrer Firma machen und Zusammenhänge einfacher erkennen.

Im Falle unseres Kunden, der Spengler & Meyer GmbH (die „Muggergittermacher“), sieht das Kurzporträt wie folgt aus:

Die Spengler & Meyer GmbH mit Hauptsitz in Ansbach ist spezialisiert auf die Fertigung hochwertiger Insektenschutzgitter und Lichtschachtabdeckungen. Und das hat Tradition: Bereits im Jahre 1989 fertigte das bodenständige Unternehmen erste Fliegengitter, damals noch unter dem Namen Leußer und Partner GmbH.

Heute bestehen die „Muggergittermacher“ aus etwa 40 Mitarbeitern und beliefern Schreinereien, Handwerksbetriebe und Fensterbauer in ganz Bayern, außerdem auch Endkunden im regionalen Umfeld der Standorte Ansbach und Baldham bei München mit innovativen Produkten. Im April 2015 übernahm Dr. Hans Mehringer die Leitung des etablierten Betriebs.

Als zertifizierter Fertigungspartner von NEHER – Die Nr. 1 im Insektenschutz garantiert das Unternehmen eine hohe Qualität und Nachhaltigkeit der Fliegengitter. Der Kooperationspartner Neher Systeme GmbH setzt bereits seit Jahren neue Maßstäbe bei der Entwicklung von Insektenschutzsystemen.

Für Spengler & Meyer ist klar: Insektenschutz ist ein Stück Lebensqualität. Ziel des leistungsstarken Unternehmens ist es, ein insektenfreies Eigenheim, Büro oder Hotelzimmer zu ermöglichen.

Besonderen Wert legen die Muggergittermacher auf einen partnerschaftlichen und fairen Umgang mit ihren Kunden – von der Beratung bis zur Montage. Denn zum Selbstanspruch des Unternehmens gehört bei Endkunden auch ein sorgfältiger und fachmännischer Einbau der Produkte vor Ort.