Die 5 Kardinalfehler der Pressemitteilungen – Teil 2: Beispiele, wie Nachrichten ihre Wirkung verfehlen

Wie im letzten Blog-Eintrag erfahren, bieten Pressemitteilungen eine große Chance, Ihr Unternehmen in der Öffentlichkeit ins Gespräch zu bringen. In diesem Artikel geben wir Beispiele für die fünf Kardinalfehler beim Verfassen einer Pressemitteilung und wie man sie vermeidet.

1. Die falschen News
2. Falscher Zeitpunkt/Timing
3. Unübersichtlicher Text
4. “Getunte” Informationen
5. Keine Zusatzinformation

1. Die falschen News:

Nicht alles, was es zu berichten gibt, ist auch für den Journalisten interessant. Der Pressekodex gibt relativ klare Richtlinien, welche Inhalte generell relevant für die Presse sind. Zudem geben Mediadaten Aufschluss über Themenschwerpunkte der jeweiligen Redaktion. Die lokale Tageszeitung interessiert sich beispielsweise dafür, dass Ihre Firma viele Kunden aus der Region begeistert oder mit hohen Umsätzen wirtschaftlich von Vorteil für die Region ist. Fachmedien hingegen veröffentlichen eher eine Pressemitteilung zum Tätigkeitsfeld Ihrer Firma. Letztendlich liegt die Entscheidung jedoch immer beim zuständigen Redakteur.

Wer sich nicht sicher ist, kann auch das persönliche Gespräch mit dem Redakteur suchen. Wer keinen Druck auf den Journalisten ausübt und hin und wieder verwertbare Inhalte in der Redaktion abliefert, platziert sich positiv im Gedächtnis des Journalisten. Aber hier ist Vorsicht gemahnt: Wer 2x in der Woche in der Redaktion anruft, kann schnell genau das Gegenteil erreichen und vom Journalisten gemieden werden.

Diese Themen stoßen erfahrungsgemäß häufig auf offene Ohren:

  • Unternehmensporträt
  • Firmen-/Mitarbeiterjubiläum
  • Messen & Ausstellungen
  • Sponsoringaktivitäten (z.B. in Kultur, Sport)
  • Auszeichnungen und Zertifizierungen
  • uvm.

 

2. Falscher Zeitpunkt/Timing:

Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit sind des Redakteurs größte Freunde. Denken Sie immer daran: Redakteure halten ihre Deadlines auf Gedeih und Verderb ein. Denn die Zeitung oder Zeitschrift wird zu einer festgelegten Uhrzeit gedruckt – mit oder ohne Ihre Pressemitteilung. Ein Text, sagen wir zu einer Produkteinführung in Ihrem Sortiment, der einen Tag nach dem monatlichen Redaktionsschluss einer Fachzeitschrift eintrudelt, geht vielleicht bis zum nächsten Veröffentlichungstermin im Postfach des Journalisten unter. Eine vertane Chance für Ihr Unternehmen.

Ein weiterer Punkt ist das Timing: Die Vorberichterstattung zu einer Veranstaltung steht häufig höher im Kurs des Redakteurs als ein Bericht im Nachhinein. Vorberichte in der Presse sollen die Aufmerksamkeit der Leser erregen und dafür sorgen, dass diese über anstehende Veranstaltungen informiert sind. Das heißt allerdings nicht, dass ein Nachbericht für Journalisten völlig uninteressant ist. Sofern etwas Interessantes zu berichten war, wird eine Redaktion auch im Nachgang recherchieren bzw. Ihren Bericht abdrucken. Aber ohne die Ankündigung weiß eine Redaktion nichts davon.

Die Verhaltensempfehlung von unserer Seite: Geben Sie Informationen frühzeitig raus, auch wenn es “nur” auf dem firmeneigenen Blog, auf Facebook oder Twitter ist. Wenn das Interesse eines Redakteurs geweckt wird, dann kommt dieser auf Sie zu – auch wenn es erst nach der Feier zum Firmenjubiläum ist.

 

3. Textknäuel ohne Punkt und Komma:

Die äußere Form ist enorm wichtig.

Redakteure müssen in sehr kurzer Zeit viele Texte bewerten und die Richtigen auswählen. Der Grund: Redakteure versetzen sich in die Lage ihrer Leserschaft. Und das sollten Sie auch tun.

Die meisten Leser wollen durch Überschriften und die ersten Absätze schnell Informationen abgreifen und nicht lange nach diesen suchen. Online spitzt sich dieses Leseverhalten noch drastisch zu. Gerade einmal 5-7 Sekunden ist hier der durchschnittliche Geduldsfaden eines Surfers. Wenn der Leser in dieser Zeit keine für ihn verwertbaren Informationen im Text findet, springt er zum nächsten Artikel oder gleich auf eine andere Webseite. Wer also ein oder zwei Mal interessante Infos in Form eines undurchschaubaren Buchstabensalats liefert, kann leicht schon im Spamordner des Redakteurs landen.

Eine prägnante Überschrift und ein kurzer Teaser mit der Kernaussage sind essentiell, um die Aufmerksamkeit des Redakteurs und später auch des Lesers zu erhaschen. Die Reihenfolge der Absätze sollte von den wichtigsten Aspekten zu den weniger Wichtigen gegliedert sein. Wenn ein Journalist nach dem ersten Absatz schon gelangweilt ist, liest er nicht weiter.

 

4. “Getunte” Informationen:

Redakteure erkennen verlässliche und glaubwürdige Infos so, wie ein Kunstkenner einen echten Rembrandt von einer Fälschung unterscheiden kann. Haarsträubende Superlative und großzügig aufgerundete Zahlen werden gnadenlos mit Nichtbeachtung abgestraft. Oder vielleicht schlimmer: Der Journalist hat Sie als Spieler mit gezinkten Karten abgestempelt und hat keinerlei Skrupel im Falle einer schlechten Nachricht etwas mehr Aufwand in eine Recherche zu stecken.

Ehrlichkeit und seriöse, sachliche Sprache sind ein Muss!

Wenn ein Redakteur im Gegenzug darauf vertraut, dass Sie ihn regelmäßig mit wahrheitsgetreuen, brauchbaren Informationen versorgen, wird er automatisch immer wieder auf Sie zukommen.

 

5. Keine Zusatzinfos:

Bilder, Logos, Kurzporträts erleichtern den Redakteuren ihre Arbeit. Auch hier spielt der Zeitfaktor wieder eine Rolle: Wenn der Redakteur erst Infos und Bildmaterial zusammensuchen muss, entscheidet er sich vielleicht für eine andere Pressemitteilung, die ihm alles bietet: von der Konkurrenz!

Denken Sie außerdem ab und zu auch mal um die Ecke: Vielleicht arbeitet der Journalist gerade an einem großen Artikel, in dem Ihr Unternehmen eine Rolle spielen könnte. Auch wenn der gerade anstehende Tag der offenen Tür darin nicht erwähnt wird, gibt die zusätzliche Information zu Ihrem Unternehmen vielleicht gerade hier den Ausschlag, in eine größere Berichterstattung eingebunden zu werden. Auch hier kann ein kurzer, höflich-zurückhaltender Anruf in der Redaktion helfen, um die Themenschwerpunkte des Journalisten für das Quartal oder gar Jahr zu erfahren.

 

Fazit:

Wenn Sie die oben genannten Fehler vermeiden, haben Sie regelmäßig gute Chancen auf Veröffentlichung Ihrer Pressemitteilung. Und falls es mal nicht klappt, “in eines der großen Blätter reinzukommen”, lassen Sie sich auf keinen Fall entmutigen. Mit den sozialen Netzwerken und Online-Presseportalen können Sie sich immer noch Möglichkeiten schaffen, von Journalisten unabhängig Ihre Pressetexte zu veröffentlichen. Das hat zwar einen etwas anderen Charakter als die Veröffentlichung in der Tageszeitung, aber erfüllt meist den selben Zweck: sich in der Öffentlichkeit zu präsentieren – und das ohne horrende Werbekosten.

Foto: Tim Reckmann, Pixelio.de

Corporate Blogs: So sorgen Sie für mehr Aufmerksamkeit!

Sie haben sich entschieden in Ihrem Unternehmen ein Corporate Blog zu starten?

Glückwunsch! Damit ist der erste Schritt für eine selbst gesteuerte Außenkommunikation getan. Die Einsatzmöglichkeiten des Blogs sind dabei vielfältig. Möchten Sie spezielle Fachthemen, die besonders erklärungsbedürftig sind, behandeln? Dann eignet sich für Sie ein Themen- oder Wissens-Blog. Oder geht es Ihnen primär um eine Vorstellung Ihrer Produkte? Auch Kundenbeziehungen können über Blogs gepflegt werden.

Ein Blog begleitet zeitweise eine Werbekampagne. Wenn Sie die Bekanntheit des Unternehmens steigern möchten, sind Image- Blogs hilfreich. Oder der Chef schreibt in einem CEO- Blog höchstpersönlich. Im Fall einer Krise ist ein Blog zudem ein wichtiges Instrument zur Krisenbewältigung. Die Art des Blogs ist also jeweils abhängig von Ihren Kommunikationszielen.

Doch welche Voraussetzungen sind für den Erfolg eines Blog wichtig?

Egal für welche Einsatzmöglichkeit Sie sich entscheiden, sollte Ihr Leser Informationen mit einem Mehrwert erhalten. Weil die Verweildauer in der Regel auf einer Webseite oft sehr kurz ist, sind interessante Blog- Posts das A und O.

Nur so können Sie den Leser in Ihren Bann ziehen und langfristig gewinnen. Folgende fünf Regeln helfen dabei:

  1. Kurzer Text: Beschränken Sie sich auf das Wesentliche und stellen Sie Ihr Thema so kurz wie möglich dar.
  2. Sorgfältige Recherche: Veröffentlichen Sie Zahlen, Daten und Fakten nur, wenn Sie diese auch gewissenhaft recherchiert haben. Mit wahrheitsgetreuen Angaben vermeiden Sie unangenehme Konsequenzen.
  3. Individualität: Der Leser möchte keine PR-Texte vorgesetzt bekommen, sondern verlangt nach individuellen Beiträgen. Diese dürfen auch eine witzige oder persönliche Note enthalten.
  4. Eigene Meinung: Neutralität ist im Gegensatz zu klassischen Medien kein Muss. Vielmehr stellen Blogs eine Plattform dar, um Themen und Meinungen zu verbreiten oder um Diskussionen anzuregen.

Unserer Literaturtipp: Viele weitere hilfreiche Hinweise erhalten Sie in dem Band „Unternehmens- Blogs“ von Meike Leopold, erschienen 2013 im Pearson Verlag.

Der schwache Flyertext als Geldvernichter

Warum Ihnen eine schlechte Schreibe richtig Cash kostet.

Ein unprofessionell geschriebener Text mit zahlreichen Rechtschreibfehlern, unsauberer Gliederung und mangelhafter Struktur hat zweifelsohne negative Folgen für Ihr Unternehmen. Im schlimmsten Fall spricht die Öffentlichkeit nach der Veröffentlichung nicht mehr über Ihre eigentliche Botschaft, sondern über den ungenügenden Rahmen Ihres Textes.

Im Folgenden erhalten Sie 10 Tipps, die Sie beim Verfassen unbedingt berücksichtigen sollten:

  1. Eine kreative Überschrift statt eines unoriginellen Betreffs
  1. Die Kernaussagen zu Beginn auf den Punkt bringen statt einer langweiligen Einleitung
  1. Kurze und klare Sätze statt langer und ausschweifender Verschachtelungen
  1. Verständliche und gebräuchliche Wörter statt vieler Fremdwörter
  1. Anschauliche und prägnante Erklärungen statt Hilfsverben und Füllwörter
  1. Knackige und kurzweilige Erläuterungen statt großer Übertreibungen
  1. Konzentration auf die Bedürfnisse des Kunden statt auf das Unternehmen selbst
  1. Transparenter Inhalt unter anderem mit Kundenstimmen statt vieler unglaubwürdiger Behauptungen
  1. Eine durchdachte Gliederung mit Zwischenüberschriften statt fehlender Struktur
  1. Handlungsaufforderung zum Abschluss statt zahlreicher unwichtiger Details

Wenn Sie diese Dinge beachten und in Ihrem Text keine Rechtschreib- und Kommafehler enthalten sind, ist die Hälfte der Miete geschafft. Vergessen Sie nie den Satz: „Der Kunde ist König!“, die direkte Ansprache an die Zielgruppe ist daher zwingend notwendig und bietet Ihnen eine großartige Möglichkeit.

Der Pressecorner: Das Sahnehäubchen auf Ihrer Webseite

Wie Sie dem Journalisten die Recherche besonders schmackhaft machen

Wer heute Informationen sucht, der nutzt das Internet. Die firmeneigene Webseite ist oft auch die erste Anlaufstelle für Journalisten. Erweist sich die Recherche als mühselig, hat Ihr Unternehmen jedoch schlechte Karten. Denn: Die Konkurrenz ist nur einen Klick entfernt. Vermeiden Sie diesen Fehler – mit einem durchdachten Pressecorner!

Der Begriff „Corner“ kommt aus dem Englischen und bedeutet „Ecke“. Sinngemäß ist der Pressecorner ein Sammelpunkt für Presseinformationen jeglicher Art. Pressemitteilungen, Pressemappen, Bilder und mehr finden hier ihren Platz. Der Nutzen dieser Rubrik: Sie machen dem Journalisten die Suche nach Unternehmensinformationen einfach. Nur wenn dieser auch findet, was er sucht, besteht die Chance auf Kontaktaufnahme. Zusätzlich ist ein professioneller Eindruck garantiert.

Pressecorner ist nicht gleich Pressecorner

Der Pressebereich dient Ihnen als Bühne für die Präsentation des eigenen Unternehmens. Der Aufbau dieses Rubrik muss aber kein Kunststück sein. Unser erster Tipp: Richten Sie zunächst einen gut sichtbaren „Presse“-Button auf ihrer Homepage ein. Dieser erweist sich als Tür zur Pressewelt. Der Journalist landet ohne Umwege an der richtigen Stelle.

Der Pressebereich Ihrer Webseite kann nur dann zielführend sein, wenn dieser übersichtlich und funktional ist. Am besten teilen Sie ihn in folgende Kategorien auf: aktuelle Pressemitteilungen, Pressearchiv, Ansprechpartner und Bilder.

Weiterführende Auskünfte platzieren Sie links oder rechts an der Seite. Eine Auswahl möglicher Informationen über Ihr Unternehmen finden Sie hier:

  • Digitale, kompakte Pressemappe
  • Fact-Sheet über Ihr Unternehmen: Kurzporträt, Mitarbeiter, Firmenhierarchie usw.
  • Glossar der häufigsten Fachbegriffe
  • Statistiken, Grafiken und Zahlen
  • Kalender mit anstehenden Terminen

Die Angabe des Datums und der zuständigen Ansprechpartner ist Pflicht. Hier gilt: Machen Sie es persönlich. Durchwahl und Mail-Adresse verdeutlichen die Transparenz und Offenheit Ihres Unternehmens.

Ihr Pressecorner: einfach, nützlich und informativ!

Ein weiterer Tipp: Nutzen Sie die Vorteile des Internets voll aus. Alle Dokumente sollten sich als Online-Vorschau betrachten lassen, sowie zum Download bereitstehen. Verknüpfen Sie zudem mehrere Seiten miteinander. So nehmen Sie den Journalisten bei komplexen Sachverhalten an die Hand. Er wird direkt zu weiterführenden Erklärungen geleitet.

Stellen Sie exklusive Informationen mithilfe eines Newsletters bereit. Hat ein Leser Interesse, kann er diesen mittels Formular abonnieren. Somit können Sie Details verbreiten, die im Zweifelsfall nur für manche Leser zugänglich sein sollen. Der Newsletter trägt außerdem zum Ausbau Ihres Presseverteilers bei.

Sie sehen: Oft sind nur ein paar Handgriffe nötig, damit Ihr Pressecorner bühnenreif wird. Der Journalist wird es Ihnen danken. Und was haben Sie für Ideen? Schreiben Sie uns hier Ihre Meinung! Wir sind gespannt auf Ihre Vorschläge und freuen uns auf Ihr Feedback.

 

Das kleine 1X1 der Pressemitteilung

So steigern Sie die Chance auf Veröffentlichung!

Stellen Sie sich vor, Sie stehen kurz vor der Vollendung einer wichtigen und umfangreichen Pressemitteilung. Zahlreiche Arbeitsstunden der Recherche und der redaktionellen Tätigkeiten neigen sich jetzt dem Ende. Jetzt ist es an der Zeit, den Lohn für Ihre harte Arbeit einzustreichen. Endlich kann die Verbreitung der Pressemitteilung im Print- und Onlinebereich beginnen, um den Bekanntheitsgrad oder die Sympathie ihres Unternehmens zu fördern.

Dabei gibt es allerdings einen maßgeblichen Faktor zu berücksichtigen: Ob die Pressemitteilung veröffentlicht wird, liegt nicht vollständig in Ihren Händen. Letztendlich stellt die Information nur ein Angebot an den Journalisten dar. Dieser entscheidet selbst, ob ihre Botschaft überhaupt der Öffentlichkeit zugänglich wird. Die Flut an Pressemitteilungen, die die Schreibtische der Redaktion täglich erreicht, ist für den Empfänger oftmals unüberschaubar. Es gilt also wie so oft, sich von der Masse abzuheben. Damit Ihre Pressemitteilung nicht nur bei der potenziellen Leserschaft, sondern auch beim Journalisten Anklang findet, finden Sie hier nützliche Grundlagen in unserem kleinen 1×1 der Pressemitteilung.

Der Journalist als Orientierungspunkt

Bereits bei der Erstellung der Pressemitteilung sollten sie einige Kniffe beachten, die ihre Chancen auf Veröffentlichung beim Journalisten erhöhen. Denken Sie beim Aufbau der Nachricht auch an die Gewohnheiten der Redaktion. Hier empfiehlt sich das Modell der „umgedrehten Pyramide“ als Hilfestellung. Wichtige Informationen befinden sich am Anfang der Mitteilung, mit fortschreitender Länge des Textes finden zunächst zweitrangige Informationen und am Ende Einzelheiten Verwendung. Dies hat den Hintergrund, dass der Journalist eine Pressemitteilung oft von hinten her kürzt. Hier unsere Tipps in aller Kürze:

  1. Überschrift: ein kurzer, prägnanter und aktivierender Einstieg, der zum Lesen anregt.
  2. Einleitung: die Beantwortung der W-Fragen (wann, wer, was, wie, wo, warum) in 2-4 Sätzen.
  3. Inhalt: Informationen zum Hintergrund des Ereignisses, Umfeld und aktuellem Bezug in neutralem Sprachstil.
    Schreiben Sie, als würde der Leser der Nachricht kein Vor- bzw. Fachwissen besitzen. Was der Leser oder sogar der Journalist nicht versteht, landet im Papierkorb!
    Achten Sie jedoch darauf, sich bei den weiteren Einzelheiten nicht in Banaliäten zu verlieren.
  4. „Boilerplate“: ein kurzes Portrait Ihres Unternehmen.
  5. Ansprechpartner für die Presse: für eventuelle Rückfragen.

Generell ist auch hier der Spruch „Content is King“ gültig. Qualitativ hochwertige Informationen, die dann noch entsprechend deutlich nach der Vorliebe des Journalisten geordnet sind, steigern Ihre Chancen auf Veröffentlichung. Dies beinhaltet selbstverständlich auch seriöse und aktuelle Informationen ohne offensichtliches Eigenlob. Zeigen Sie der Redaktion, dass auf Sie Verlass ist.

Gern gesehen ist beim Journalisten auch aussagekräftiges Bildmaterial, da es neben den zahlreichen eingehenden Texten eher Mangelware ist. Stellen Sie sich immer die Frage, ob das Motiv schön und vorteilhaft ist. Dynamische Bilder werden von den Redaktionen oft bevorzugt. Ein Mitarbeiter in Aktion kann abhängig von der Leserschaft interessanter sein als ein Porträt der Führungsriege im Anzug.

Stichwort Networking

Nicht nur die Pressemitteilung an sich spielt eine Rolle im täglichen Kampf um mehr Aufmerksamkeit. Ihr Umgang mit dem Journalisten ist ein Faktor, der infolge der zahlreichen Pressemitteilungen immer weiter an Relevanz gewinnt. Gute Kontakte und die Vernetzung mit den „richtigen“ Partnern sind von immenser Wichtigkeit. Transparenz und Ehrlichkeit sind dabei Schlüsselbegriffe, die Sie stets im Hinterkopf behalten sollten. Wer Druck ausübt, ist hierbei nicht gut beraten. Mit einem seriösen Auftreten qualifizieren Sie sich für die Redaktion als zuverlässiger Kontaktpartner.

Speziell bei der Pressemitteilung sollten Sie im Vorfeld telefonischischen Kontakt mit dem Journalisten aufnehmen. Stellen Sie sich persönlich vor und bringen Sie in Erfahrung, ob die Mitteilung überhaupt für die entsprechende Redaktion von Belang ist. Erst dann senden Sie ihr Dokument zu. Ihr Vorteil: Ihr Name bleibt im Gedächtnis und somit steigt die Chance, dass ihre Pressemitteilung einen weitere Hürde auf dem Weg zur Veröffentlichung nimmt.

Sie sehen also, dass es einige Grundlagen gibt, die Sie durchaus in Betracht ziehen sollten. Ob ihre Mitteilung tatsächlich erscheint, ist wie bereits erwähnt dem Journalisten überlassen. Sie haben es letztendlich also nicht gänzlich in der Hand, aber Sie können mit diesen Tipps zumindest ein glückliches Händchen bei der Erstellung der Pressemitteilung und im Umgang mit Journalisten zeigen.

Das Webinar: Ihr Schaufenster für Ihre Expertise

Tragen Sie Ihr Wissen & Ihre Erfahrung auf Ihre persönliche Weise in den Markt!

Der Ausdruck „Webinar“ ergibt sich aus dem Wort „Web“, das gleichbedeutend für Internet und Seminar steht. Demnach ist ein Webinar ein Seminar, das sich in einem virtuellen Seminarraum im Internet abspielt. Der Referent und die Teilnehmer treffen sich dort zu einem bestimmten Zeitpunkt und tauschen sich aus. Webinare sind ein Teilgebiet von Videokonferenzen und lassen sich durch das One-to-many-Prinzip charakterisieren. Bei diesem Prinzip gibt es eine Person, die den Vortrag hält und viele Zuhörer. Der Moderator befindet sich vor seinem Bildschirm. Das Publikum sieht und hört dessen Vortrag über eine Software.

Das Webinar bietet Unternehmen eine ausgezeichnete Möglichkeit, mit seinen Kunden in Kontakt zu treten und einen Dialog zu führen. Wichtig ist dabei, dass ein Webinar nicht zur Verkaufsschau avanciert und keine Einbahnstraße ist. Die Zuhörer sollen nach dem Ende der Präsentation etwas wichtiges mitgenommen haben. So wird der Referent als Experte wahrgenommen, das Unternehmen wird bekannt und generiert neue Kontakte.

Eine seriöse Vorbereitung ist das A & O eines erfolgreichen Webinars

Vor der Durchführung müssen Sie sich Gedanken machen, was Sie mit dem Webinar erreichen wollen. Was ist das Thema? Wer ist meine Zielgruppe? An welchem Tag und zu welcher Uhrzeit findet das Webinar statt? Wer ist der Referent und welche Personen werden zum Webinar eingeladen?

Es gibt eine breite Palette an Themen, die Sie in einem Webinar abarbeiten können:

–          Produktvorstellungen
–          Veranstaltungshinweise
–          virtuelle Pressekonferenzen
–          Online-Meetings
–          Mitarbeiter- und Kundenschulungen

Im Normalfall sind bei einem Webinar lediglich zwei Personen beteiligt. Das sind der technische Host, der gleichzeitig der Moderator sein kann, und der Referent.

Grundsätzlich sind Webinare in jeder Branche sinnvoll einsetzbar, in der jüngeren Vergangenheit haben auch ältere Generationen dieses Online-Format anerkannt. Die Webinar-Dauer ist individuell festlegbar, die Inhalte sollten natürlich direkt auf die Zielgruppe zugeschnitten werden.

Fazit: Webinare sind für nahezu jedes Unternehmen sinnvoll. Die technischen Voraussetzungen für die Durchführung eines Webinars stellen für Unternehmen ebenso wenig ein Problem dar wie die finanziellen Anforderungen. Mit diesem Instrument haben Sie die große Möglichkeit, die eigene Firma bekannt zu machen und als Experte wahrgenommen zu werden. Im Zeitalter der digitalen Medien werden Videos immer beliebter, Kunden oder Interessenten können bequem vom Büro oder von zu Hause aus einen Einblick in Ihr Produktportfolio beziehungsweise in Ihre Dienstleistungen bekommen. Zudem eignen sich Webinare für Unternehmen mit mehreren Standorten ideal, um Mitarbeiter zu schulen und auf einen einheitlichen Leistungsstand zu bringen.