So überzeugen Sie jeden Redakteur mit ihrer persönlichen Visitenkarte
Redaktionsbesuche sind auf den ersten Blick Luxus. Sie fragen sich, wozu das Ganze?!
Wer als Außendienst- oder Vertriebsmitarbeiter zu einem (neuen) Kunden fährt und dort neue Produkte / Dienstleistungen präsentieren möchte, stellt sich in der Regel auch persönlich vor. Das kann Vertrauen schaffen und Barrieren abbauen.
Ihr Kunde auf der anderen Seite des Redaktionstisches ist also der Journalist. Wenn Sie sich und Ihr Unternehmen präsentieren, erwartet dieser Informationen aus erster Hand: Aktuell, kompakt und gut aufbereitet. Dazu kann auch eine Pressemappe beitragen. Infos zu Umsätzen, Perspektiven Ihres Unternehmens, Mitarbeiterzahl und Produktportfolio sollten Sie liefern. Wie bei einem Bewerbungsgespräch sollten Sie selber gut vorbereitet in das Gespräch gehen. Nichts wirkt unprofessioneller, als wenn der Journalist Ihnen Fragen stellt und Sie mehrmals bei der Antwort passen müssen.
Freilich haben Sie in diesem Fall das letzte Wort: Sie entscheiden, was Sie nach außen kommunizieren möchten. Falls ein Journalist bei einer Frage nicht locker lässt, bitten Sie ihn um Verständnis, dass Sie sich dazu nicht äußern wollen. Gegebenenfalls können Sie ja später Informationen nachreichen. Ihr Gesprächspartner wird das gewöhnlich akzeptieren.
Geben Sie Ihre Visitenkarte ab!
Denken Sie daran: Auch ein Journalist hat oft einen Alltag, der ihm wenig Zeit für solche Gespräche lässt. Je später der Tag, desto schwieriger wird es mit einem Termin. Ideal ist der späte Vormittag. Hier sollten Sie sich an den Wünschen des Redakteurs orientieren.
Noch ein Tipp: Nutzen Sie den Redaktionsbesuch auch dafür, ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern. Stellen Sie Ihr Licht nicht unter den Scheffel, zeigen Sie Ihr Fachwissen, wenn der Redakteur danach fragt. Denn Journalisten sind bei ihren Recherchen auf zuverlässige und seriöse Quellen angewiesen. Und wenn Sie am Ende des Redaktionsgesprächs im doppelten Sinn Ihre Visitenkarte abgegeben haben, haben Sie einen großen Trumpf in der Hand. Nur wenige Unternehmen nehmen solche Gespräche mit Journalisten wahr. Oft aus falsch verstandener Bescheidenheit. 1:0 für Sie!