Die Pressekonferenz: Raketenstart mit dem scheinbaren Dinosaurier

Lassen Sie die Medien in Ihr Unternehmen eintauchen

Ein voller Terminkalender gehört bei Journalisten zum Alltag. Wenig Zeit, viele Termine und immer in Eile. Journalisten mögen es, wenn sie aktuelle und gute Informationen von Unternehmen in komprimierter Form erhalten – und sich am besten noch einen persönlichen Eindruck verschaffen können. Das spart Zeit und erleichtert der schreibenden Zunft großen Rechercheaufwand.

Daher unser Tipp: Haben Sie schon einmal an eine Pressekonferenz gedacht? Trotz der Annahme, dass diese nur von großen Konzernen veranstaltet werden können, gibt es zahlreiche kleine Veranstaltungen mit ungefähr fünf Journalisten. Ziel dieser PR-Aktion ist es, möglichst viele Informationen zu einem bestimmten Thema in kurzer Zeit an möglichst viele Redakteure zu verbreiten.

Aber Vorsicht: nicht jedes Thema eignet sich für eine Pressekonferenz. Sinn macht diese nur, wenn Sie etwas Wichtiges zu sagen haben. Fragen Sie sich deshalb immer vorher, ob für den Anlass nicht eine Pressemitteilung bereits ausreichen würde oder ob das Thema umfangreich genug für eine Pressekonferenz ist.

Wenn ja, dann können Sie mit der Planung beginnen. Zuerst muss ein passender Termin festgelegt werden. Um eine Überschneidung zu vermeiden, sollten Sie sich vorher über Konkurrenzveranstaltungen informieren. Beginn der Veranstaltung sollte vormittags zwischen 10 und 11.30 Uhr sein. Eine Dauer von einer halben Stunde ist passend. Anschließend sollten die Podiumsteilnehmer für Interviews und Rückfragen jedoch noch zur Verfügung stehen.

Im Idealfall liegt der Veranstaltungsort verkehrsgünstig und ist auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Tische und Stühle gehören ebenso in den Raum wie Pressemappen und Namenschilder für die Podiumsteilnehmer. Abhängig von Anlass und PR-Budget können Sie den Gästen ein Catering anbieten. Dies ist nett, aber auch nicht zwingend erforderlich.

Ein Moderator leitet durch die Veranstaltung. Im ersten Teil – der Podiumsrunde – legen die mindestens zwei bis maximal 5 Podiumsgäste die wichtigsten Fakten dar. Jeder Gast sollte dabei unterschiedliche Informationen liefern und nicht die des Vorgängers wiederholen. In der anschließenden Fragerunde können Journalisten genauere Einzelheiten und Standpunkte erfahren. Was gesagt werden darf und was nicht sollte vor der Veranstaltung besprochen werden. Sobald der offizielle Teil beendet ist, kommen Radio- oder Fernsehjournalisten womöglich mit der Bitte um ein kurzes Interview auf Sie zu. Für diesen Fall ist es von Vorteil eine ruhige Nische mit ansprechendem Hintergrund parat zu haben.

Eine Pressekonferenz ist in jedem Fall eine gute Möglichkeit um den Medien einen Einblick in Ihr Unternehmen zu bieten. Sie können nicht nur als Experten überzeugen, sondern heben sich damit auch von der Konkurrenz ab, denn nur wenige Unternehmen veranstalten etwas Derartiges.