
Leute, als Gott hat man es nicht leicht, das kann ich Euch sagen: Jahrtausende lang lebte ich auf dem Olymp, beherrschte als Göttervater die ganze Welt. Ich führte Kriege, schleuderte Blitze und wenn ich mich langweilte, nahm ich eine andere Gestalt an und verführte die schönsten Wesen, die Himmel und Erde zu bieten hatten. Doch diese Zeiten sind vorbei. Niemand bringt mehr Gaben der Verehrung und dass mir jemand einen Tempel baute, ist auch schon lange her. Aus diesem Grund brauchte ich eine Veränderung. Ich beschloss, den Olymp zu verlassen und von nun an mein Leben auf der Erde fortzuführen.
Da war ich nun, spärlich bekleidet und nur mit ein paar Blitzen bewaffnet, und trat eine lange Reise an. Ich suchte nach einem Ort, an dem man mein Wissen brauchen, mich als Berater schätzen und als olympischen Vertreter mit göttlichen Rechten akzeptieren würde. Doch schnell merkte ich, dass das gar nicht so einfach war: Die Menschen hatten Angst vor mir, und schaffte ich es endlich einmal, eine Herberge zu finden, so akzeptierte man meine himmlischen Wurfgeschosse nicht als Zahlungsmittel. Da wurde mir klar, dass ich etwas ändern musste.
Die Gestalt war kein Problem, während meiner Zeit auf dem Olymp hatte ich schließlich die verschiedensten Erscheinungsbilder ausprobiert. Und nachdem ich die Menschen lange beobachtet hatte, beschloss ich, dass es mir als Hund wohl am besten gelingen würde, ihr Vertrauen zu erlangen. So verwandelte ich mich in einen kleinen schwarzen Cocker-Spaniel – und mein Plan ging auf. Wo immer ich hinging, liebten mich die Menschen und gaben mir die Streicheleinheiten, die ich so zu schätzen weiß. Und so ist es nicht verwunderlich, dass ich auch schnell eine Bleibe fand, die sich als Ort der Weisheit entpuppte, an dem ich mein Wissen verbreiten konnte: Das Büro von Pressebeck.
Nun bin ich hier, lese, leiste seelischen Beistand und lasse mich zwischendurch mit Streicheleinheiten und Spaziergängen verwöhnen. Und was soll ich sagen? Besser kann man es als Gott auf dem Olymp auch nicht haben. Ganz ohne Arbeit geht es natürlich nicht, aber mein Job als Berater ist angenehm – und wenigstens werde ich wieder in der gebührenden Weise verehrt! So verrichte ich meine Arbeit voller Leidenschaft und berate und helfe, wo ich kann, wie sich das für einen Gott gehört. Und da Storytelling ein wichtiger Aspekt der Pressearbeit ist, habe ich meinen Kollegen gleich mal geraten, mir eine Serie auf dem firmeneigenen Blog zu geben, damit ich Euch regelmäßig auf dem Laufenden halten kann, wie es mir hier so geht. Natürlich haben sie auf mich gehört – wer würde einen Rat von Zeus ausschlagen?
In diesem Sinne: Wir lesen uns!
Bis bald
Euer Zeus
Elisabeth Steiger, 31. Januar 2018
Peter Manzl-Hoffermann sagt:
Klasse geschrieben – werde den Rat von unserem Zeus und seiner Hera befolgen …smile
regiogate sagt:
Vielen lieben Dank! Ja, ein göttlicher Rat kann ja nie schaden. 😉
Ursula Schl. sagt:
Toll und sehr anschaulich geschrieben. Man kann sich richtig in Zeus hineinversetzen und die Ankunft auf der Erde nachfühlen. Gefällt mir.
regiogate sagt:
Vielen herzlichen Dank, das freut uns sehr! Weitere Geschichten aus Zeus´ Leben bei Pressebeck werden folgen! 😉